DIE LINKE bringt im Landtagswahlkampf eine alte Bekannte zurück auf die Straße: Schwester Agnes tourt durch Sachsen und wirbt für eine flächendeckende, öffentliche Gesundheitsversorgung – und die Reaktivierung von Gemeindekrankenpflegerinnen und -pflegern.
Als Gemeindeschwester rollte Agnes Kraus im DEFA-Film auf der Schwalbe durch das Land, um Menschen zu Hause medizinisch zu versorgen. Mit viel Herz, Witz und Berliner Schnauze. Jetzt spielt Schwester Agnes auch eine Rolle im sächsischen Landtagswahlkampf.
Dazu erklärt Lars Legath, Direktkandidat von DIE LINKE zur Landtagswahl 2019 im Wahlkreis 4 (Reichenbach und Umgebung):
„Unser Wahlprogramm trägt den Titel Fortschritt und Zusammenhalt. Wenn aber ganze Regionen von der ärztlichen Versorgung abgekoppelt werden, ist das das Gegenteil von Fortschritt. Heute gestaltet sich die medizinische Versorgung gerade im ländlichen Raum oft schwierig. Es fehlen Ärzte und vor allem Fachmediziner. Doch Ärzte auszubilden braucht viel Zeit. Deshalb sind auch kreative Lösungen gefragt. Wir wollen das Modell der Gemeindekrankenpfleger wieder einführen. Unterwegs im Interesse der Patienten könnten diese direkt bei den Menschen vorbeischauen und die erste medizinische Versorgung vornehmen.“
Dabei will DIE LINKE das bewährte Prinzip der Gemeindekrankenpfleger mit den neuen Möglichkeiten der Telemedizin verbinden.
„Mit Hilfe der Telemedizin könnten die Krankenpfleger direkten Kontakt zu Fachmedizinern vermitteln und vor Ort gemeinsam mit den über Videotelefonie verbundenen Ärztinnen und Ärzten eine Diagnose stellen und eine Therapie erarbeiten. Und für schwerere Fälle kann so eine schnelle Terminvermittlung und Überweisung zu einem Facharzt erfolgen.“, ergänzt Legath.