Zwei Tage nach der Landtagswahl in Sachsen. Der Schock sitzt immer noch tief.
Zuerst möchte ich allen Wähler*innen danken!
Als im Wahlkreis unbekannter Kandidat mit einem der zehn besten Ergebnisse im ländlichen Raum abzuschließen, zeigt, dass wir in der kurzen Zeit eine gute Arbeit gemacht haben.
Ich möchte mich aber auch bei allen Helfer*innen bedanken, die sich die Füße wund gelaufen und unsere Material flächendeckend im Wahlkreis verteilt haben.
Jedoch wird trotz Ergebnissen, welche im Landesdurchschnitt unserer Partei und damit höher als in anderen Verbänden mit vergleichbaren Strukturen liegen, kein/e Genosse/Genossin von DIE LINKE Vogtland im Landtag vertreten sein.
Das Büro unserer Landtagsabgeordneten war die letzten fünf Jahre Anlaufpunkt bei Problemen der Bürger*innen der Region. Über sie wurden Fragen der Bürger*innen als Kleine Anfragen im Landtag eingereicht. Am Sonntag hat das Vogtland seine soziale Stimme verloren.
Unsere Linksfraktion Sachsen wird in den nächsten Jahren nur noch halb so groß sein. Wir sind an einem Punkt, an dem eine unserer Quellparteien vor 30 Jahren schon einmal stand, nur hatte sie damals deutlich mehr Mitglieder.
Ich bin jedoch weiterhin davon überzeugt, der Freistaat wird uns als DIE LINKE weiter brauchen. In den nächsten fünf Jahren müssen wir noch härter arbeiten als bisher und den Menschen noch mehr zu hören.
Dafür braucht es aus meiner Sicht jedoch einen Neustart für DIE LINKE. Sachsen!